Interessantes über die Schlosserei

Unter einer Schlosserei wird eine Einrichtung verstanden, die sich mit dem Durchführen von Metallarbeiten beschäftigt. Die Wurzeln des Schlossers haben ihren Ursprung in der Tätigkeit des Schmieds, der sich vor allem mit Bearbeitungen von Schlössern befasst. Durch die industrielle Revolution entstand eine Spaltung der beiden Berufe Schmied und Schlosser. Da die Verfügbarkeit von industriellen Produkten und Werkzeugen anstieg, übernahm der Schlosser zunehmend immer mehr Arbeiten im Metallbereich. Die Tätigkeit in einer Schlosserei ist heute mehreren Betrieben zugeordnet und im handwerklichen Sektor je nach Aufgabenbereich in unterschiedliche Berufszweige unterteilt.

Der Schlosserei-Beruf im Handwerk, besonders auch im Baugewerbe, wird in verschiedene Sparten unterteilt. Der Bauschlosser widmet sich der Bearbeitung von Stahlbauteile, zum Beispiel Tore, Türen, Treppen, Stege und Geländer. Die Sparte der Werkzeugmacher beschäftigt sich mit ausgewählten Handwerkzeugen und diversen Vorrichtungen. Der Kunstschlosser ist für die Gestaltung von Metall zuständig, beispielsweise für die kunstvolle Verzierung von Tore, Gitter und Zäune. Ein bekannter Tätigkeitsbereich ist der des Kfz-Schlossers. Dieses Berufsgebiet befasst sich mit der allgemeinen Wartung und Reparatur von Nutzfahrzeugen. Der Beruf des Bauschlossers und des Metallgestalters unterscheiden sich kaum voneinander. Aus diesem Grund wurden die Schlossarbeiten neu zugeordnet und somit zu den Schmiedearbeiten, die sich auf den Metallbau beziehen, zusammengefasst.

Im Zeitraum des Mittelalters wurden die Schlosser zu den Beruf des Werkzeugs- und Kleinschmieds dazugezählt. Die Genossen des Handwerks oder der Schmiede gehörten zu den üblichen Zünften dazu, genauso wie die Schlosser und Schleifer. Die Büchsenmacher wurden im 16. Jahrhundert, und die Uhr- und Windmacher im 17. Jahrhundert zu der Zunft dazugezählt. Ein Traditionsritual, damit ein Lehrling zu einem Gesellen aufsteigen kann, ist das sogenannte Schlüsselbeißen. Dabei wurde dem Lehrling ein großer Schlüssel in den Mund hineingesteckt und dreimal herumgedreht. Darunter wurde das symbolische Lösen der Zunge verstanden, damit er im Kreis der Gesellen das Recht zum Sprechen bekam.

Die Schlosserei erlangt auch in der Industrie große Bedeutung. Auch im industriellen Bereich, im Zuge von Fertigungs- und Montagearbeiter werden verschiedene Schlosserberufe unterschieden. Der Betriebsschlosser hat die Aufgabe Maschinen- und Anlageteile zu bauen, zu warten und sich auch um dessen Reparatur zu kümmern. Der Stahlbauschlosser montiert Stahltreppen, Stahlbrücken, Stahltragwerken sowie ähnliche Konstruktionen. Das Berufsfeld des Klempners beschäftigt sich mit Verarbeitung von Blech, wie zum Beispiel das Blechen von Stanzen und Scheren, das Brennschneiden sowie das Fertigen von komplizierter Konstruktionen von Blech aller Art, durch die Methoden Sicken, Bördeln oder Falzen. Der Rohrschlosser oder auch Rohrleitungsbauer ist im industriellen Bereich noch vorwiegend als Ausbildungsberuf im Tiefbau existent. Die Voraussetzung für diesen Beruf ist die Fähigkeit, Zeichnungen korrekt lesen zu können. Die vielen verschiedenen Schweißverfahren müssen beherrscht werden und auch über die diversen Schutzglasverfahren muss der Rohrschlosser Bescheid wissen.

Weitere Informationen finden sich bei  Aufsperrdienst Wien - Schlosserei Petko.


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